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Grundgedanken zur Zielwerkstatt ®

Die Zielwerkstatt verbindet Elemente der Zukunftswerkstatt und der Time-Line Arbeit.

Im Unterschied zur Zukunftswerkstatt umklammert sie einen längerfristigen Prozess (mehrere Wochen bis einige Monate), in dem die in früheren Frustrationen und Enttäuschen (bzw. in dem Ärger darüber) enthaltenen Energien verwendet werden, auf kreative Weise tragfähige und realitätsorientierte Lebens-, Berufs, und/oder Karrierekonzepte zu entwickeln; dies geschieht über den Schritt einer visionären Zukunftsplanung, die - überprüft an Möglichkeiten in der Realität - zu einer Durchbrechung früherer, negativer Wahrnehmungs- und Realitätsverarbeitungsmuster und von handlungshemmenden Blockierungen führt. Ziel ist realitätsnahes, zielorientiertes und aktiv-selbständiges Handeln.

Die Zielwerkstatt ist eine moderierte Gruppenarbeit. Sie baut unter anderem auf der Methode der Zukunftswerkstatt auf, die von Robert JUNGK in den 60/70er Jahren entwickelt wurde und seit geraumer Zeit in Firmen und Institutionen angewendet wird. JUNGK entwickelte sie als Beteiligungsinstrument. In Anlehnung an das Brainstorming von OSBORNE suchte er nach einer Methode, Betroffene in den Entscheidungsprozeß über ihre Zukunft zu integrieren. Die Zukunftwerkstatt dient der "dialogischen Freisetzung von Kreativität" (Burow) und macht Menschen, die aus einer "belasteten" Situation heraus nicht in der Lage sind, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, zu Experten in eigener Sache, die so letztendlich "ihr Schicksal in die eigene Hand" nehmen; es handelt sich damit um eine aktivierende Methode. Durch die Zukunftswerkstatt wird (in der Phantasiephase) die Unterordnung unter Sachzwänge (oder auch sinnlose "Rebellion" gegen Sachzwänge) und das Mehr-desselben-Denken ersetzt durch die Ablösung von rein linearem Denken und Freisetzung von hergebrachten Denkschablonen. Ergebnis ist die Schaffung von Möglichkeitsräumen, die erkundet und auf ihren Realitätsbezug überprüft werden können (Umsetzungsphase).

Schließlich werden (individuell adaptiert) konkrete Umsetzungspäne erstellt, deren Verwirklichung in der auf die eigentliche Zielwerkstatt folgenden permanenten Werkstatt begleitet wird.

 
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